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Seitenanzahl: 44 Seiten

Genre: Fantasy, Liebe, Novelle

Taschenbuch

Größe: A5

 

Inhalt:

 

Aedan und Alana, Schottland 1302

 

Ein Fluch und eine schicksalhafte Liebe, die die Jahrhunderte überdauert.

 

 

Aedan MacGafraidh ist unsterblich. Vor Jahrhunderten wurde ihm prophezeit, dass er seine verlorene Liebe, die wie die zweite Hälfte seiner Seele war, wiederfinden wird. Und tatsächlich geschieht es so.  Gleichwohl wird das Glück der beiden wird auf eine harte Probe gestellt, als die Liebe seines Lebens nach einem Ausflug in den Wald auf Nimmerwiedersehen verschwindet. Schmerzerfüllt und voller Hass verlässt Aedan sein Heim, um diejenigen ausfindig zu machen, denen er die Schuld am Verlust der geliebten Frau gibt. Doch plötzlich geschieht Unerwartetes...

 

 

 

 

Ein Schlachtfeld. Zerstörung. Wut. Verzweiflung. Tod. Einsamkeit. Und eine Liebe, die derart tief war, dass es sich nicht in Worte fassen ließ.
Es waren immer wieder die gleichen Bilder, die Alana O' Braoin in ihren Träumen sah. Sie konnte sich an keine Zeit in ihrem Leben erinnern, nicht davon heimgesucht worden zu sein. In den einundzwanzig Jahren, die sie inzwischen schon auf der Welt weilte, waren die Träume ihr ständiger Begleiter. Und immer wieder tauchte darin dieser dunkeläugige und blondgelockte Hüne von einem Mann auf, der sich mal schwertschwingend über ein Schlachtfeld rennend präsentierte, ein anderes Mal einsam und in sich gekehrt, die Welt durchstreifend – ebenso wie eine Frau, die ihr bis auf das I-Tüpfelchen glich.
Alana wusste nicht, was die Träume bedeuteten und warum sie immer wiederkehrten. Niemand hatte es ihr sagen können - nicht einmal die alte Molly Macbain, die tief in den Wäldern lebte. Womöglich hatte Molly ihr es auch nicht sagen wollen. Zu schnell wurden Menschen der Hexerei und des Okkulten bezichtigt. Die Zeiten waren gefährlich. Die Inquisitoren der römisch-katholischen Kirche überall präsent. Vorsicht war geboten, besonders, wenn man an andere Götter glaubte, und sich nicht zu dem einen bekannte,
in dessen Namen die Kirche predigte. Sie tat besser daran, sich niemandem anzuvertrauen.
Heute war das Fest der Frühlings-Tag-und Nachtgleiche - das Alban Eiler. Sie würde nach Kräutern und Gräsern Ausschau halten, ein wenig vor sich hinträumen und später dann der Himmelsgöttin Rigani huldigen.
Nachdem dieser Entschluss gefasst war, schnappte sich Alana Umhang und Korb und verschwand in Richtung Wald. 

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Mehrere Jahrhunderte zuvor

Aedan MacGafraidh blickte wie versteinert auf die unzähligen Leichen, die um ihn herum verstreut lagen. Bei dem Überfall, der mit großer Wahrscheinlichkeit von Seiten der MacCluins ausgegangen war, hatte er alles verloren. Seine Freunde, sein Heim, die Frau, die er liebte... und mit ihr das ungeborene Kind.
Es war einfach nicht gerecht. Er hätte wirklich alles dafür gegeben, um Catriona und ihr beider Kind zu retten... auch sein eigenes Leben. Doch das war nicht möglich, denn er war dazu verdammt, ewig zu leben. Weshalb wusste er bis heute nicht. Er war vor mehr als fünfzehn Jahren während eines Kampfes tödlich verwundet worden. Doch im Gegensatz zu all denen, die damals mit ihm in die Schlacht zogen und auf die dort der Tod wartete, hatte er überlebt – warum auch immer.
Seit jener Zeit war er nicht einen Tag gealtert. Vor sechs Jahren hatte er Catriona kennen und lieben gelernt. Das Kind, das im Sommer das Licht der Welt hätte erblicken sollen, wäre die Krönung ihrer Liebe gewesen.
Nichts als die Erinnerung war ihm geblieben. Und selbst die würde irgendwann zu einem Schatten verblassen.
Seine sterbende Frau in den Armen haltend, spürte Aedan, wie das Leben unaufhörlich aus ihr hinausfloss. Unfähig irgendetwas zu tun, saß er mit versteinertem Gesicht und tränenfeuchten Augen da.
Nachdem kein Funken Leben mehr in Catrionas Körper war, wickelte er sie vorsichtig in ein Tuch, schichtete Holz auf und entzündete den Stapel. Damit übergab er ihren Leichnam dem Gott Taranis, auf das der seiner Gemahlin den Weg in die andere Welt ebnete. Anschließend wandte sich Aedan ab. Er lief zum Stall hinüber, sattelte sein Pferd und ritt, ohne sich noch einmal umzusehen, davon. Er musste Antworten finden, auch wenn das ein schier aussichtsloses Unterfangen zu sein schien.
Immer auf der Suche, bereiste Aedan in den nächsten Jahrzehnten beinahe jeden Winkel der Welt und drang dabei unter anderem in das Kaiserreich China vor.
Dort brachte er es unter Kaiser Tang Xianzong zu großen Ehren und wurde von diesem mit zahlreichen Titeln und Gütern belohnt. Da er allerdings auch hier nichts Genaueres über sich und seinesgleichen in Erfahrung bringen konnte, kehrte er dem Land der Mitte den Rücken zu und gelangte auf Umwegen, die ihn auch durch das byzantinische Reich und das Reich Karls des Großen führten, in den nördlichsten Bereich Schottlands. Hier sollte sein Schicksal eine unerwartete Wendung nehmen...

 

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Steinkreis von Cnoc An Liath – März 1302

Alana O' Braoin hatte beinahe den gesamten Tag in den Wäldern zugebracht und die verschiedensten Kräuter und Pflanzen gesammelt, die sie für die Herstellung von Medizin benötigte. Sie war die Heilerin der kleinen Ansiedlung Eilean Seamraig und daher bestrebt, auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
Es begann bereits zu dämmern, als die junge Schottin am Steinkreis eintraf. Sie musste sich beeilen. Der heutige Feiertag war eine Zeit für Elfen, Feen, Zwerge sowie der Verehrung ihrer Plätze.
Cnoc An Liath - immer schon als ein Heim des Feenvolkes geltend - symbolisierte die Verbindung zur Unterwelt, aus welcher zu dieser Zeit die Kraft der Erneuerung aus der Erde stieg, um sich mit der der Sonne zu verbinden.
Sie musste unbedingt noch der Himmelskönigin Rigani huldigen, die heute von ihrem einem Mann, dem Gott der Unterwelt, Esus, Abschied nahm, um zu ihrem anderen Gatten, dem Himmelsgott Taranis, zurückzukehren, wo sie dann bis Yul – dem Tag der Wintersonnenwende – ausharren würde.
Alana entzündete eine Kerze. Um diese herum verstreute sie Lavendel- und Ginsterblüten, dann setzte sie sich und schickte ein Dankgebet zur Himmelskönigin, auf das alle Träume und Wünsche der Menschen von Eilean Seamraig in Erfüllung gehen mögen.
Während Alana dasaß und den Geräuschen der Natur lauschte, geschah etwas Unglaubliches. Die Steine des Kreises begannen zu glühen! Das Licht, das von ihnen ausging, war dermaßen hell, dass es die umliegenden Wälder vollständig erleuchtete. Erschrocken sprang Alana auf und sah sich mit angsterfülltem Blick um. Da erblickte sie ihn. Ein Mann durchschritt gerade eines der Tore und kam auf sie zu. Als er vor ihr stehenblieb, konnte sie ihn einfach nur anstarren. Es handelte sich bei ihm nicht um irgendeinen Mann, sondern um denjenigen aus ihren Träumen…


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